Muttermunduntersuchung
Als erstes sucht man eine für sich bequeme Stellung in der das Becken entspannt ist
z.B. auf der Toilette, hockend oder mit einem Bein auf der Badewanne.
Wichtig sind kurze Fingernägel und vor allem saubere Finger!
Nun führt ihr den Mittelfinger in die Scheide ein und tastet euch vorwärts.
Ist man mit dem Mittelfinger schon ganz weit drin, kann man am Ende bzw. an der Fingerspitze des Fingers eine Art Delle/Wölbung mit einer ganz kleinen Vertiefung spüren. Das ist der Muttermund! Spürt man die kleine Vertiefung nicht, kann es sein das sich der Muttermund nach oben gedreht hat, dann fühlt dich der Muttermund etwas länglich, wie ein Zapfen an.
Nach einer Geburt ist die Vertiefung etwas größer und besser zu spüren.
Der Muttermund ändert sich im Laufe des Zyklus von weich wie Lippen über hart wie eine Nasenspitze.
Muttermund und seine Veränderung im Zyklus
Zyklusanfang:
Zu Beginn des Zyklus ist er hart, geschlossen und tief stehend ( gut fühlbar). In dieser Phase fühlt sich der Gebärmutterhals an wie ein Stock der mit einem weichen Tuch umwickelt wurde ( Stoch-Tuch-Zeichen), er fühlt sich innen hart und außen weich an.
Zyklusmitte ( um den Eisprung):
Zum Eisprung hin steht der Muttermund hoch (schwer zu erreichen), ist sehr weich und leicht geöffnet. Sollte der Muttermund nicht mehr tastbar oder schwer tastbar sein und sich sehr sehr weich anfühlen .. ran an den Mann
Nach dem Eisprung schließt sich der Muttermund wieder und wird hart, sogar noch härter als zu Beginn des Zyklus, das nennt man auch Gelbkörpermuttermund! Ob er nun hoch oder tief steht ist nicht von Bedeutung und wird sich bis zum Zyklusende noch einige Mal in der Lage verändern, bleibt jedoch hart und geschlossen.
Zuklusende:
1-2 Tage vor der Periode öffnet sich der Muttermund wieder, steht tief und wird weich.
Bei einigen ändert sich der Muttermund auch erst einige Stunden vor der Periode.